8.1. Was ist Burnout von Pflegekräften?

 
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– Gott. . . Ich bin wirklich erschöpft…

 

Das Burnout der Pflegeperson wurde erstmals 1974 von Freudenberger definiert, als er in einer Rehabilitationsklinik für Drogenabhängige in den Vereinigten Staaten arbeitete. Er stellte fest, dass die Freiwillige nach einem Jahr Arbeit mit Patienten in der Klinik oft Burnout und Demotivation zeigen.


   Freudenberger definiert das Burnout der Pflegeperson als:


„Gefühle des Misserfolges und der Erschöpfung infolge Überlastung der Energie, der persönlichen Ressourcen oder der geistigen Kraft der Arbeitskraft.“ (Freudenberger, 1974)



   Maslach und Jackson definieren es als:


“Dreidimensionales Syndrom, gekennzeichnet durch emotionale Erschöpfung, Depersonalisation und verminderte persönliche Zufriedenheit.” (Maslach and Jackson, 1981)


 
Emotionale Erschöpfung

 
Körperliche Überbelastung und emotionale Erschöpfung, die aus den ständigen Interaktionen resultieren, die die Mitarbeiter untereinander und mit Kunden haben müssen.
 
 
Depersonalisation
 
Entwicklung zynischer Einstellungen und Reaktionen gegenüber den Menschen, denen die Arbeitnehmer ihre Dienste anbieten.
 
 
Reduzierte Selbstverwirklichung
 
Vertrauensverlust in der Selbstverwirklichung und Vorhandensein eines negativen Selbstkonzepts als Folge unangenehmer Situationen
 
 
 
Das Leben der Pflegeperson verändert sich durch die geforderte Eigenverantwortung und Hingabe radikal, was zu einer deutlichen Veränderung der Lebensqualität führt. Die Pflegeperson muss die Verantwortung dafür übernehmen, den steigenden Bedürfnissen ihrer Pflegebedürftige gerecht zu werden.

Das Burnout der Pflegeperson verursacht tiefe emotionale und körperliche Erschöpfung, wenn man mit der pflegebedürftigen Person zusammenlebt, weil man über längere Zeit Faktoren ausgesetzt ist, die letztendlich die Privatsphäre aufzehren. Die Pflegeperson ist durch die Erkrankung der zu pflegenden Person ständig chronischem Stress ausgesetzt und hat monotonen und repetitiven Aufgaben nachzugehen.

García Izquierdo (1991) definiert, dass das Burnout ein typisches Problem für die sogenannten menschlichen Dienstleistungen ist. Eines der Merkmale des Syndroms ist die emotionale Abnutzung der Pflegeperson.

Diese Situation stellt anhaltenden Stresses sehr schädlich für die Pflegeperson dar, die möglicherweise tiefe Frustrationsgefühle verspürt, was zu schweren Depressionen führen kann.
 
 
 
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Burnout, Depression und soziale Ausgrenzung der Pflegeperson:
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