6.5. Wie man mit Emotionen umgeht

 
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Ihr emotionaler, physischer und sozialer Zustand hat einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der von Ihnen erbrachten Pflege.

 
Es ist deswegen unerlässlich, dass Sie EI-Kompetenzen entwickeln und bearbeiten, nicht nur in Bezug auf die Pflege, sondern auch in Bezug auf die Selbstpflege (dieser Punkt wird in den folgenden Modulen näher erläutert).

Wenn Sie sich um jemanden kümmern, stehen Sie ständig unter Druck und erleben unterschiedliche Emotionen. Diese ergeben sich aus Ihrer Beziehung zu der älteren Person und anderen potenziellen Pflegekräften.

Die von Ihnen betreute Person oder andere Pfleger haben möglicherweise andere Ansichten als Sie, und dies kann zu Missverständnissen oder Unterschätzung führen. In dieser Situation ist es wichtig, mit Ihren Emotionen selbstbewusst umgehen zu können.

EI ist an einem guten Emotionsmanagement beteiligt und bietet auch Leitlinien für die Stressbewältigung und die emotionale Selbstregulation. Das ist notwendig, um in schwierigen Situationen positiv reagieren zu können.

Es ist daher wichtig, dass Sie EI entwickeln, um “Werkzeuge” für das emotionale Management zu haben, um den Herausforderungen Ihres täglichen Lebens zu begegnen. EI kann Ihnen dabei helfen, Ihre Lebensqualität zu verbessern und eine Pflegesituation in eine befriedigende Lebenserfahrung zu verwandeln.

Emotional intelligente Pfleger wissen, wie sie ihre Emotionen managen müssen, damit sie auch in kritischen Situationen aufmerksam bleiben und klar denken können. Angst verringert die Fähigkeit, rational zu denken. Wenn Sie Angst oder übermäßigen Stress haben, fällt es Ihnen schwer, Entscheidungen zu treffen, was sich negativ auf die Qualität Ihrer Arbeit auswirken kann. (Ibarrola, n.d.)
 
 

Die Forschungen zeigen: um die schweren und komplizierten Situationen zu bewältigen, brauchen Sie folgende Kompetenzen weiterzuentwickeln:

 
Flexibel und adaptiv
 
Sie müssen annehmen, dass die Dinge nicht solche sind, wie erwartet, und Sie müssen kreative und innovative Lösungen finden können.
 
 
Sehen Sie sich nicht als Opfer
 
Wenn Sie sich als Opfer fühlen, Sie verlieren das Potenzial, die Realität zu ändern.
 
 
Hoffnungsvoll und positiv
 
Es ist wichtig zu glauben, dass alles besser wird, sowie Umstände positiv zu betrachten.
 
(Ibarrola, n.d.)
 
 

Also, welche sind die Eigenschaften des emotional intelligenten Menschen? Gemäß Ibarrola sind dies die Eigenschaften, die Sie entwickeln müssen:

   Positivismus
 
   Bewusste Wahrnehmung Ihrer eigenen Gefühle und Emotionen
 
   Fähigkeit der Emotions- und Gefühlsäußerung
 
   Fähigkeit der Emotions- und Gefühlskontrolle
 
   Empathie
 
   Fähigkeit zu passenden Entscheidungen
 
   Entwicklung von Motivation, Hoffnung und Interesse
 
   Selbstbewusstsein
 
   Wissen, wie man geben und wie man bekommen
 
   Volle Palette mit persönlichen Werten
 
   Fähigkeit zur Bewältigung der Schwierigkeiten und der Herausforderungen
 
   Integrieren Sie die Polaritäten: z.B. Erkenntnisprozessen und Emotionen oder Pflichten und Rechte
 
(Ibarrola, n.d.)
 
 

Hier sind einige Ratschläge zur Bewältigung Ihrer Emotionen:

 
1. Befriedigen Sie Ihre Bedürfnisse
 
Das menschliche Wesen hat Bedürfnisse (Hunger, Schlaf usw.) und wenn diese Bedürfnisse nicht befriedigt sind, sind wir mehr emotionell und feinfühlig. Auf diese Weise, damit wir emotionell möglichst ausgeglichen sind, ist es sehr wichtig zu garantieren, dass unsere Bedürfnisse befriedigt sind. Wenn wir uns nicht befriedigt fühlen, sind wir zum Gedanken geneigt, dass unser Leben sinnlos ist und wir den emotionalen Problemen ausgesetzt sind.
 
 
2. Denken Sie rationell
 
Sie werden von den Emotionen gezwungen, ins Blinde hinein zu handeln, und manchmal auf irrationale Weise. Deswegen ist es wichtig, dass Sie eine objektive Denkfähigkeit entwickeln, um Ihre Emotionen zu managen und zu richten.
 
 
3. Bedeutung des Atmens
 
Man sagt, dass die Emotionen in unserem Gedanken entstehen. Die Wahrheit ist es aber, dass mehrere von Emotionen eine körperliche Reaktion der gegebenen Situation gegenüber darstellen. Im Endeffekt ist es wichtig, dass wir die körperlichen atmungsbedingten Veränderungen berücksichtigen. Es ist wichtig passendes Moment zu finden, um Atemübungen zur Entspannung zu machen.
 
 
4. Beobachten Sie, wie die anderen ihre eigenen Emotionen effektiv managen
 
Sie können mehr lernen, indem Sie analysieren, wie die anderen ihre eigenen Emotionen managen. Es ist wichtig aber auch, dass Sie von passenden Leuten lernen, sodass diese das beste Vorbild werden.
 
 
5. Verändern Sie Ihre Stimmung
 
Sie können Ihre Stimmung kontrollieren, z.B. falls es Ihnen beim Anschauen langweiliger TV-Sendungen langweilig ist, machen Sie eine Veränderung – ein Spaziergang kann Ihre Stimmung verändern und Sie munter machen.
 
 
6. Finden Sie sich wieder
 
Es ist wichtig, dass Sie Ihre eigenen Einstellungen und emotionalen Veränderungen kennen. Das Emotionsmanagement bedeutet nicht, dass Sie die Emotionen verstecken, sondern ganz im Gegenteil. Sie dürfen sich erlauben zu fühlen, was Sie in jedem einzelnen Moment fühlen und den Grund jedes Gefühls analysieren.
 
 
7. Kontrollieren Sie Ihre Emotionen, indem Sie vorankommen
 
Die Emotionen können mehr intensiver sein und uns zwingen, dass wir Dinge sagen oder machen, und danach wir dafür bedauern werden. Manchmal, wenn wir wirklich geärgert oder beunruhigt sind, können wir sogar die Zukunft vergessen. Ebendeshalb ist es wichtig, dass Sie alles zweimal überlegen und sich ein wenig beruhigen, bevor Sie etwas machen.
 
 
 
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Emotionale Intelligenz in der Altenpflege:
60% fertig