2.3. Messung der Sauerstoffsättigung

 
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– Entschuldigung, ich habe Höhenkrankheit.

 

Die Sättigung bezieht sich auf den Sauerstoffgehalt im arteriellen Blut. Die nicht-invasive Sättigungsmessung wird durch ein Pulsoxymeter durchgeführt. In den letzten 30 Jahren hat sich diese Methode in allen Gesundheitseinrichtungen zum Standard entwickelt und die Sättigung wird heute als „fünfter Vitalparameter“ bezeichnet. Dies ist auch zu Hause möglich.

 

Das Pulsoximeter kann befestigt werden an:

   Finger oder Zehe
 
   Ohrmuschel
 
   Nasenflügel
 
   Stirn
 
 
Neben dem Sättigungstest kann das Pulsoximeter auch den Puls messen und aufzeichnen, d.h. die Herzfrequenz.

Der Test wird durchgeführt, indem ein Pulsoximeter am Finger der Hand angeklemmt wird. Wenn der Finger kalt ist, ist es wichtig, ihn zu erwärmen, da an solchen Stellen die Durchblutung gering ist und die Ergebnisse verfälscht werden können.

Die Sättigungsmessung erfolgt auf Basis der Absorptionsspektrophotometrie. Der Sensor sendet Strahlung aus, die teilweise von dem durch die Blutgefäße strömenden Blut absorbiert wird. Der eingebaute Fotodetektor misst das zurückgesendete Signal, das aus zwei Komponenten besteht – konstant und variabel. Die variable Komponente, auch als pulsierende Variable bekannt, zeigt die Sättigung an.
 

Sättigung – Normbereich

Die normale Sauerstoffsättigung des Blutes beträgt etwa 95-98 %. Bei Personen, die sich einer Sauerstofftherapie unterziehen, beträgt die Sättigung 98-100 %. Bei Menschen über 70 sowie bei Rauchern liegen die Grenzwerte bei 93-95 %

Die Sättigung ist unter dem Normalwert, wenn sie unter 90 % liegt, und dies weist normalerweise auf eine schwere respiratorische Insuffizienz hin. Es sollte jedoch daran erinnert werden, dass der Sauerstoffwert selbst bei hoher Sättigung auf aerober Ebene niedrig sein kann. Der Sättigungstest befasst sich nicht mit dem aeroben Stoffwechsel in Zellen.
 

Das Ergebnis des Sättigungstests ist nicht immer korrekt. Die verzerrten Sättigungsergebnisse können verursacht werden durch:

   Faktoren, die den peripheren Blutfluss stören
 
   Geringe Gewebeperfusion
 
   Messung an einer kühlen Stelle
 
   Mangelnde Kontrolle über den Körper, z.B. Krämpfe
 
   anomales Hämoglobin
 
   Art des Lichts im Raum
 
   Diverse Veränderungen an den Nägeln, z.B. dunkler Lack oder Infektion
 
 
 
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