1.7. Inkontinenz

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“Wir werden dem Hund die Schuld geben.”

 

Harninkontinenz stellt die unwillkürliche und unkontrollierte Ausscheidung von Urin dar, die durch einen abdominalen Druckanstieg verursacht wird. Es wird durch plötzliche Aktivitäten wie Husten, Lachen oder Niesen herbeigeführt.

Bei älteren Menschen ist dies ein ernsthaftes Problem, das ihre Lebensqualität verschlechtert und sehr oft zu einer verminderten Aktivität führt. Hinzu kommt, dass die Patienten es oft nicht wahrhaben wollen. Dies gilt als peinlicher Zustand und wird oft übersehen.
 

Welche sind die Symptome einer Harninkontinenz?

Die Harninkontinenz entwickelt sich normalerweise langsam und kann auf verschiedene Weise auftreten. Das erste Signal ist die unerwartete Ausscheidung einer kleinen Menge Urin beim Husten oder häufigen Toilettenbesuchen.

Je nach Stadium der Erkrankung können die Symptome variieren – vom Austreten einiger Tropfen beim Lachen, Husten oder Niesen bis hin zur Unfähigkeit, den Urin bei voller Harnblase zurückzuhalten.

Es gibt drei Haupttypen von Harninkontinenz:

Stressharninkontinenz:
Unwillkürliches Harnlassen, meist mit plötzlicher und starker Spannung in der Bauchwand

Harninkontinenz:
Unkontrolliertes Wasserlassen bei Drück in die Blase, meist auf dem Weg zur Toilette

Harninkontinenz beim Überlauf der Blase:
Der Urin wird normalerweise abgegeben, wenn die Blase voll ist
 

Was verursacht Harninkontinenz?

Die hormonellen Veränderungen und der Zeitablauf verringern die Leistungsfähigkeit der Muskeln, die an Effizienz und Flexibilität verlieren, was dazu führt, dass sie die Blasenöffnung nicht mehr dicht schließen können. Dies wiederum kann dazu führen, dass Urin gegen den Willen einer Person austritt.

Zu den häufigsten Ursachen für Inkontinenz gehören:
 
   Beckenbodenschwäche, Schwächung der Harnröhre und Senkung der Harnblase
 
   Harnwegsinfektion
 
   Urolithiasis
 
   Verstopfung
 
   Fettleibigkeit
 
   Anzahl der Geburten
 
   Gynäkologische und urologische Operationen
 
   Vergrößerung der Prostata
 
   Unmöglichkeit, die Toilette schnell zu erreichen
 

Behandlung und Vorbeugung

Die Harninkontinenz ist nicht nur ein gesundheitliches, sondern auch ein gesellschaftliches Problem. Die älteren Menschen, die damit zu kämpfen haben, beginnen aufgrund des enormen Stresses und der potenziellen Verlegenheit, Verbindungen und Kontakte mit anderen zu vermeiden.

Die Harninkontinenz kann und sollte behandelt werden.

Die Pflegekraft eines an Harninkontinenz leidenden älteren Menschen spielt eine entscheidende Rolle. Es ist notwendig, über entsprechendes Wissen zu verfügen und adäquat reagieren zu können, ohne die Würde der älteren Person zu beeinträchtigen. Die Situation ist nicht angenehm, daher muss die Pflegekraft Einfühlungsvermögen und angemessenes Fingerspitzengefühl zeigen.

Bei Inkontinenz lohnt es sich, die ältere Person davon zu überzeugen:
 
   Durchführung von täglichen Übungen für die Beckenbodenmuskulatur (genannt Kegel-Übungen)
 
   Beseitigung von Abhängigkeiten wie Rauchen, die den Husten verschlimmern können
 
   ausreichendes Trinken von Flüssigkeiten
 
   Benutzung einer kleinen Fußstütze beim Urinieren
 
 
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