1.3. Alzheimer-Krankheit

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“Wieder habe ich vergessen, wie man die Schuhe schnürt. Ich muss Alzheimer-Krankheit haben…”

 

Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende Form der Demenz. Die Demenz ist ein weiter gefasster Begriff für Zustände, die durch Hirnverletzungen oder Krankheiten verursacht werden, die das Gedächtnis, das Denken und das Verhalten negativ beeinflussen..

Diese Veränderungen stören den Alltag. Die meisten Menschen mit der Krankheit werden nach dem 65. Lebensjahr diagnostiziert. Wenn es vorher diagnostiziert wird, wird es normalerweise als früh beginnende Alzheimer-Krankheit bezeichnet. Es gibt keine Heilung für die Alzheimer-Krankheit, aber es gibt Behandlungen, die Krankheitsfortschreitung verlangsamen können.

Die Alzheimer-Krankheit ist einen chronisch dauernden Zustand. Ihre Symptome treten allmählich auf und die Auswirkungen auf das Gehirn sind degenerativ, was bedeutet, dass sie einen langsamen Rückgang verursachen. Jeder kann an Alzheimer erkranken, aber manche Menschen haben ein höheres Risiko. Dazu gehören Personen über 65 Jahre und Personen mit einer Familienanamnese der Erkrankung.

Die Alzheimer-Krankheit und die Demenz sind nicht dasselbe. Die Begriffe „Demenz“ und „Alzheimer-Krankheit“ werden manchmal als Synonyme verwendet. Diese beiden Gesundheitszustände sind jedoch nicht identisch. Die Alzheimer-Krankheit ist eine Form der Demenz.

Die Demenz ist einen weiter gefassten Begriff für Befinden mit Symptomen, die mit Gedächtnisverlust einhergehen, wie Vergesslichkeit und Verwirrtheit. Die Demenz umfasst spezifischere Gesundheitszustände, wie Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, traumatische Hirnverletzung und andere. Die Ursachen, Symptome und die Behandlung können bei diesen Krankheiten unterschiedlich sein.
 

Was verursacht die Alzheimer-Krankheit?

Die Experten haben keine spezifische Ursache der Krankheit, aber bestimmte Risikofaktoren identifiziert, darunter:

Alter

65 oder mehr Jahre.

Familienanamnese

Wenn Sie ein nahes Familienmitglied haben, das die Krankheit entwickelt hat, ist es wahrscheinlicher, dass Sie diese auch bekommen.

Genetik

Einige Gene sind mit der Alzheimer-Krankheit verbunden.

Das Vorhandensein eines oder mehrerer dieser Risikofaktoren bedeutet, dass das Risiko, an der Alzheimer-Krankheit zu erkranken, steigt. Das bedeutet aber nicht, dass sie sich entwickeln wird.
 

Welche sind die Symptome der Alzheimer-Krankheit?

Jeder hat von Zeit zu Zeit Episoden des Vergessens. Die Menschen mit Alzheimer-Krankheit aber zeigen bestimmte anhaltende Verhaltensweisen und Symptome, die sich mit der Zeit verschlimmern. Dazu können gehören:
 
   Gedächtnisverlust, der die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt, wie z. B. die Fähigkeit, Termine einzuhalten
 
   Probleme mit bekannten Aufgaben, wie z. B. die Verwendung eines Mikrowellenherds
 
   Schwierigkeiten bei der Problemlösung
 
   Sprach- oder Schreibprobleme
 
   Desorientierung in Zeit oder Ort about times or places
 
   Reduziertes Urteilsvermögen
 
   Reduzierte persönliche Hygiene
 
   Stimmungs- und Persönlichkeitsveränderungen
 
   Rückzug von Freunden, Familie und Gemeinschaft
 
Die Symptome variieren je nach Stadium der Erkrankung.
 

Stadien der Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende Krankheit, was bedeutet, dass sich die Symptome im Laufe der Zeit allmählich verschlimmern. Alzheimer-Krankheit wird in sieben Stadien eingeteilt:

Stadium 1

In diesem Stadium gibt es keine Symptome, aber es kann ein frühes Diagnostizieren basierend auf einer Familienanamnese geben.

Stadium 2

Die frühesten Symptome treten auf, wie Vergesslichkeit.

Stadium 3

Leichte körperliche und geistige Beeinträchtigungen, wie Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche, treten auf. Sie können nur von jemandem bemerkt werden, der der Person sehr nahesteht.

Stadium 4

In diesem Stadium wird die Alzheimer-Krankheit häufig diagnostiziert, gilt aber immer noch als mild. Offensichtlich ist der Verlust des Gedächtnisses, sowie die Unfähigkeit, tägliche Aufgaben auszuführen.

Stadium 5

Moderat ausgeprägte bis schwere Symptome, die die Hilfe von Verwandten oder Pflegekräften erfordern.

Stadium 6

In diesem Stadium benötigt eine Person mit Alzheimer-Krankheit möglicherweise Hilfe bei grundlegenden Aufgaben, wie Essen und Anziehen.

Stadium 7

Dies ist das schwerste und letzte Stadium der Alzheimer-Krankheit. Es kann zu einem Verlust der Sprache und des Gesichtsausdrucks kommen.

Wenn eine Person diese Phasen durchläuft, benötigt sie zunehmend Unterstützung durch eine Pflegeperson.
 

Diagnostizieren der Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer-Krankheit ist schwer eindeutig zu diagnostizieren. Der Arzt kann mit Untersuchungen und Tests die geistigen Fähigkeiten beurteilen, Demenz diagnostizieren und andere Erkrankungen ausschließen. Der Arzt wird wahrscheinlich mit der Krankengeschichte beginnen. Zum Beispiel:
 
   Symptome
 
   Familienanamnese
 
   Andere aktuelle oder vergangene Gesundheitszustände
 
   Aktuelle oder vergangene Medikamente
 
   Ernährung, Alkohol oder andere Lebensgewohnheiten
 
Der Arzt wird danach wahrscheinlich einige Tests durchführen, um festzustellen, ob eine Alzheimer-Krankheit vorhanden ist.
 

Behandlung der Alzheimer-Krankheit

Es gibt kein bekanntes Heilmittel für die Alzheimer-Krankheit. Ihr Arzt kann jedoch Medikamente und andere Behandlungen empfehlen, um die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit so lange wie möglich zu verlangsamen. Ihr Arzt kann Ihnen auch Antidepressiva, Medikamente gegen Angstzustände oder Antipsychotika empfehlen, um die mit der Alzheimer-Krankheit verbundenen Symptome zu behandeln.

Zu diesen Symptomen gehören:
 
   Depressionen
 
   Angst
 
   Aggression
 
   Erregbarkeit
 
   Halluzinationen
 
Das Alter ist der größte Risikofaktor und die größte Prädiktion dafür, ob jemand an der Alzheimer-Krankheit erkranken wird, aber auch Personen mit einem höheren genetischen Risiko für die Krankheit können Maßnahmen ergreifen, um das Risiko zu verringern oder mit dem Gesundheitszustand zurechtzukommen.

Einer der wichtigsten Schritte ist es, einen angemessenen Lebensstil zu führen. Es gibt bedeutsame Hinweise darauf, dass dies das Alzheimer-Risiko verringern kann.

Zum Beispiel hilft aerobes Training nicht nur bei Alzheimer-Symptomen, sondern kann auch die krankheitsbedingte Degeneration des Gehirns verlangsamen und die Kontraktion des Teils des Gehirns, der für das Gedächtnis zuständig ist, verlangsamen. Eine gesunde Ernährung und die Kontrolle des Blutdrucks sind die wichtigsten Aktivitäten, die das Alzheimer-Risiko deutlich reduzieren.
 
 
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